Gute Zuckerwerte mit Analog-Insulin

Die konventionelle Insulintherapie mit einem biphasischem Analoginsulin ist nach Angaben von Privatdozent Dr. Klaus-Peter Ratzmann aus Erkner für Typ-2-Diabetiker eine einfache aber effiziente Therapie.
Die Diabetestherapie mit Mischinsulinen in fixer Kombination, die auch als konventionelle Insulintherapie bezeichnet wird, sei die häufigste Insulintherapie in Deutschland, so Ratzmann. Der einfache Grund: Mit zwei Injektionen, morgens und abends, können bei Einhaltung regelmäßiger Essenszeiten auch ohne häufiges Blutzuckermessen relativ gute Stoffwechsel-Zielwerte erreicht werden, war auf einer Veranstaltung von Novo Nordisk beim Internistenkongreß in Wiesbaden zu hören.
Eine günstige Anpassung der Insulinsubstitution an physiologische Anforderungen biete dabei das biphasische Analog-Insulin, das von Novo Nordisk unter dem Namen NovoMix®30 angeboten wird.

Es besteht zu 30 Prozent aus schnell wirksamem Insulin Aspart und zu 70 Prozent aus protamingebundenem Wirkstoff.
Mit diesem Mischinsulin steht unmittelbar nach der Injektion ausreichend Insulin zur Verfügung, so daß ein Spritz-Eßabstand überflüssig ist. Die anschließend einsetzende Wirkung des protamingebundenen Insulinanalogons bremst die postprandialen Blutzuckerspitzen, ohne daß das Risiko für Hypoglykämien erhöht ist.
"Es ist die beste Annäherung an eine physiologische Insulinsubstitution mit einer einfachen Therapie", betonte Ratzmann.
Der Diabetesspezialist wies darauf hin, daß immerhin mehr als die Hälfte der Diabetiker bei Insulinersteinstellung über 60 Jahre seien. Sie wünschten sich ein einfaches Behandlungsschema statt flexibler Tagesabläufe mit engmaschigen Blutzuckerkontrollen und Dosisberechnungen.

Das zeigten auch die Daten einer von ihm vorgenommenen Befragung von 400 Patienten mit Typ-2-Diabetes.