Retinopathie bei Diabetes mellitus gehemmt

Durch die Behandlung mit dem Thiamin-Derivat Benfotiamin ist es im Tierversuch gelungen, eine diabetische Retinopathie zu verhindern. Wie eine Forschergruppe um Professor Hans-Peter Hammes vom Uni-Klinikum Mannheim herausgefunden hat, hemmt Benfotiamin drei wichtige Stoffwechselwege, die an der Entstehung von Gefäßschäden durch die hohen Glukosekonzentrationen bei Diabetes beteiligt sind.

Der Thiamin-Abkömmling blockiert diese Wege, indem er das Enzym Transketolase aktiviert.
Die Wissenschaftler zogen in ihren Untersuchungen Benfotiamin dem Thiamin vor, weil sich mit diesem lipidlöslichen Molekül viel höhere Blut- und Gewebespiegel erzielen lassen. Nach Ansicht der Forscher lassen sich möglicherweise auch bei Patienten mit Diabetes mellitus Komplikationen der Krankheit verzögern.