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Jedes sechste Paar hat Probleme beim

Bei etwa jedem dritten Paar mit unerfülltem Kinderwunsch müssen Ärzte mehr oder weniger stark nachhelfen. Welche Möglichkeiten die moderne Reproduktionsmedizin dabei bietet, darüber wird heute hier auf der Medica in Düsseldorf berichtet. Probleme mit dem Kinderkriegen sind keineswegs nur Frauensache. Die Ursachen seien etwa gleich auf Mann und Frau verteilt, so Krause, der die Veranstaltung zur Reproduktionsmedizin leiten wird.
Überdurchschnittlich häufig, nämlich bei jedem fünften betroffenen Paar, liegen sogar bei beiden Partnern gleichzeitig Störungen vor.

Ermittlung der Ursache ist entscheidend für die Therapie

Was sind die Gründe für unerfüllten Kinderwunsch?
Die Ermittlung der Ursache ist entscheidend für eine wirksame Therapie. Mediziner gehen dann von einer Unfruchtbarkeit aus, wenn sich bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr (ohne Verhütung selbstverständlich) innerhalb eines Jahres keine Schwangerschaft einstellt. Erbliche Ursachen sind eher die Ausnahme, meist liegen erworbene Störungen vor.Zu wenig normale und gut bewegliche Spermien verursachen beim Mann am häufigsten Fruchtbarkeitsstörungen. Das kann an einer Mumps-Erkrankung in der Kindheit liegen, an Hormonstörungen oder auch an Krampfadern im Hoden (Varikozele). Weitere Ursachen sind Infektionen der Geschlechtsorgane oder Hodenhochstand.
Um das herauszufinden, gehören außer der körperlichen Untersuchung auch Hormonwert-Bestimmungen und die Ultraschall-Untersuchung der Geschlechtsorgane zur diagnostischen Routine. Mit einer Computer-assistierten Samenanalyse, wobei mit Videokameras sowie speziellen, an die Mikroskope angeschlossenen Computern gearbeitet wird, können mit großer Präzision Zahl, Beweglichkeit und Gestalt der Samenzellen sowie weitere Spezialparameter bestimmt werden.

Bei den Frauen häufig hormonelle Störungen

Bei der Frau stehen meist hormonelle Fehlfunktionen der Eierstöcke als Ursache der Unfruchtbarkeit im Vordergrund. Die Reifung der Eizellen ist dann gestört. Weitere Ursachen sind Veränderungen der Gebärmutter oder der Gebärmutterschleimhaut. Teilweise sind auch die Eileiter verklebt, so daß das Ei nicht in Richtung Gebärmutter transportiert werden kann und der Samen den Weg zum Ei nicht findet.
Die Frauenärzte werden zunächst den Zyklus der Frau untersuchen, etwa durch Messung der Basaltemperatur. Später kommen eine gynäkologische Untersuchung, die Untersuchung der Fortpflanzungsorgane per Ultraschall und Hormonmessungen hinzu.