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Konflikt mit Mutter und Selbstverletzung

Selbstverletzendes Verhalten (SVV), auch als „Autoaggression“ bezeichnet, umfasst Handlungsweisen, die dazu dienen, dem eigenen Körper Wunden zuzufügen. Meist sind es junge Frauen, die durch Autoaggressionen versuchen, innere Spannungsgefühle, Angstzustände oder Selbstzweifel zu bekämpfen.
Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass psychische Instabilität und damit die Tendenz zu selbst verletzendem Verhalten junger Frauen stark durch die Beziehung zu deren Mutter beeinflusst wird. Bei vielen Betroffenen ist der Serotoninspiegel im Gehirn sehr gering. Dieser Botenstoff ist unter anderem bei dem Entstehen von Glücksgefühlen wichtig. Ein niedriger Serotoninspiegel und ein angespanntes Verhältnis zu der eigenen Mutter stellen deutliche Risikofaktoren autoaggressiven Verhaltens dar – Diesen Zusammenhang konnten jüngst Forscher anhand einer Studie mit 20 jungen Frauen, die sich bereits mehrfach selbst verletzt hatten, nachweisen.