Wundgarn verknotet sich selbstständig

Es wirkt wie ein Wunder: Ohne Zutun des Arztes verknotet sich das Wundgarn. Innerhalb weniger Sekunden zieht sich der Hightech-Kunststoff zusammen.

Die Neuentwicklung soll Medizinern künftig bei Eingriffen mit wenig Sichtmöglichkeiten, wie zum Beispiel kleinen Hautschnitten, hilfreich sein.
Durch das selbstständige Zusammenziehen sollen komplizierte endoskopische Eingriffe einfacher werden. Die Ärzte müssen den Knoten nur locker knüpfen.
Im Körper zieht sich das Wundgarn dann von alleine zusammen.
Das geschieht, da es vorher um das Dreifache seiner Länge auseinandergezogen worden ist. Sobald das Wundgarn in eine Umgebung von etwa 40 Grad Celsius, also Körpertemperatur, gebracht wird, zieht es sich auf seine ursprüngliche Länge zusammen.

Durch diese Technik des Dehnens können die Wissenschaftler vorher genau festlegen, wie stark sich das Garn wieder zusammenziehen und damit auch wie fest der Knoten werden soll.