ayurved. Ernährung

Die ganzheitliche ayurvedische Therapie hat das Ziel, die verlorene Balance im Menschen wieder herzustellen. Entsprechend nimmt auch die Ernährung, beim Gesunden wie beim Kranken, eine besondere Rolle ein.
Die ayurvedische Ernährungslehre unterscheidet sich von den zahlreichen modernen Ernährungskonzepten die oft auf einseitigen theoretiscehn Überlegungen basieren und langfristig die Bedürfnisse nach körperlichem Wohlbefinden und innerer Zufriedenheit nicht erfüllen.
Dem nach bestehen die Errnährungslehren im Ayurveda auch nicht aus strengen Verboten und Regeln, sondern appelieren viel mehr an die Beobachtungsgabe für die Bedürfnisse des Körpers.

Da jede Nahrung für sich eine eigene, bekannte Wirkung auf die drei Doshas ausübt, läßt sich für jeden Konstitutionstyp und für die unterschiedlichen Gesundheitstörungen der passende Ernährungsplan zusammen stellen.

Empfehlungen für die einzelnen Konstitutionstypen
Die Klassifizierung der Nahrung geschieht ebenso wie bei den Arzneimitteln nach den physikalischen Eigenschaften und den Geschmacksrichtungen. Für jeden Konstitutionstyp ist das richtige Verhältnis der Geschmacksrichtungen unterschiedlich, denn jeder Geschmack enthält spezifisch wirkende Elemente.

Die folgenden standatisierten Empfehlungen dienen einer ersten Orientierung.
Vata Typ ( Vata, ist ein trockenes-kaltes Dosha ) : Warme, nahrhafte Gerichte
Pitta Typ ( Pitta, ist das einzige `heisse ´Dosha ) : Aus diesem grund sollten ...
Kapha Typ ( Kapha, ist nur schwer durch die Nahrung zu beeinflussen ) : Mit der zeit können jedoch auch ...

Dinkel und Grünkern

Dinkel, eine anspruchslose und robuste Getreideart. Dinkelmehl reich an Eiweiß, Kalium, Phosphor und Eisen, verleiht Brot und Gebäck eine besonders herzhafte, nußige Note.
Dinkel gilt als beosnders wertvoll zur Behandlung von chronischen Magen-Darm-Erkrankungen.

Reis

Reis dient in erster Linie nicht als Vitamin - oder Mineralstoffspender, sondern als harmonisierendes, verbindendes Medium, als ausgleichende grundlage. Er wird fast immer gut vertragen, im Gegensatz zu anderen Getreidearten, die bei einem gestörten Verdauungssystem unverträglich und allergen sein können.
Darüber hinaus gilt Reis als spirituell fördernd. Er hat für alle drei Doshas ausgleichende Eigenschaften, schmeckt ausgezeichnet, ist sehr bekömmlich und von allen Getreiden am meisten harmonisierend.


Wegen seiner entwässernden Wirkung kann er diätetisch bei Ödemen gegeben werden. Weißer reis ist leichter verdaulich als ungeschälter, am besten ist Basmatireis.Er ist süß, kühlend, stärkend und harntreibend, enthält Vitamin E, B1,B2,B6, Folsäure und Niacin sowie die Mineralstoffe Natrium, Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium und Eisen.
Brauner, ungeschälter Reis ist schwer verdaulich und sollte nur von Menschen mit einer sehr aktiven Verdauung, gegessenwerden.

Ghee

Ghee ist wie Milch und Honig eines der naturgegebenen Rasayanas ( Rasa ist das erste Körpergewebe, das nach ayurvedischer Auffassung aus dem ersten Nahrungsbrei nach der verdauung entsteht, Ayana wird mit richtiger Bewegung übersetzt. Beides zusammen, Rasa als nährender Fluß der Nahrung und ayana in richtiger Bewegung bezeichnet die Wirkunsweise der Rasayanas. Ayurveda verordnet Rasayanas, um die Qualität von Ojas - s.u.- zu verbessern und damit auch die verbindung von Körper,Geist und Seele ) und wirkt daher verjüngend und zellregnerierend. Darüber hinaus bildet es Ojas ( Ojas ist das subtile endprodukt der verdauung und essentiell für den Aufbau gesunder Körpergewebe ), bewirkt so einen gesunden Gewebestoffwechsel, regt die Abwehrkräfte an und ist nach ayurvedischen Untersuchungen cholesterinsenkend. Es ist auch das beste Trnasportmedium für Heilelemente, da es wie keine andere substanz die Eigenschaften gelöster Heilpflanzen absorbiert. Ghee wirkt entgiftend, daes die fähigkeit besitzt, fettlösliche Umwelt- und Körpergifte zu binden und auszuleiten. Ghee macht Speisen bekömmlicher, intensiviert ihren geschmack und bewahrt beim Dünsten die Vitamine der Nahrungsmittel. Zudem stärkt es die Verdauungskraft.
Ghee enthält die Vitamine A,E, Niacin und die Mineralstoffe Natriumj, Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen.

Weizen

Besonders Weizenvollkorn ist reich an Vitaminen, Eiweiß, verschiedenen Ölen und Mineralsalzen. Weizen ist stärkend bei Schwächezuständen, hebt die Stimmung und lindert Magen- und Herzfunktionsstörungen sowie Hautausschläge.
Er dämpft Vata und stärkt Kapha.

Hirse

Hirse ist leicht und trocken, vermehrt daher Vata und pitta und vermindert Kapha. Eine Diät mit Hirse ist besonders empfehlenswert nach der Einnahme von Antibiotika, da sie die Darmflora wieder regeneriert.

Mungbohnen

Generell regen alle Hülsenfrüchte leicht Vata an und führen leider auch schnell zu Blähungen. Sie enthalten jedoch viel pflanzliches hochwertiges Eiweiß und sollten gut gekocht und vataausgleichend gewürzt werden.
Mungbohnen haben den Vorteil, daß sie sowohl hervorragende Eiweißspender als auch bekömmlicher als andere Hülsenfrüchte sind. Ebenfalls ist bei ihnen die vataanregende Wirkung geringer als bei anderen Hülsenfrüchten.

Gerste

In Milch gekocht, regt Gerste die Milchdrüsensekretion an und wird daher stillenden Müttern empfohle. Gerstenschleim gilt als gute Diät bei allen Magen-Darm-Erkrankungen.
Das Malz, welches beim Gären der Gerstenkörner entsteht, wirkt stärkend und schleimlösend.

Kartoffeln

Kartoffeln sollten als Gemüsebeilage und nicht als Hauptgericht angesehen werden, da sie durch ihren Charakter als Wurzelgemüse Ama ansammeln und deshalb besonders bei Vata Typen und bei einer schwachen Verdauung durch Gärprozesse leicht Blähungen verursachen können.
Um diesen negativen Begeliterscheinungen vorzubeugen, sollten Kartoffeln immer gut gekocht und gewürzt, nicht fritiert und mit etwas Zitronensaft bekömmlicher gemacht werden. Bei Erkrankunge, die durch Ama ( Ama beutet wörtlich übersetzt soviel wie ´ unreif` oder ´ ungekocht´ und steht für Schlackstoffe, Körpergifte und unverdaute Nahrungsbestandteile, die durch eine schwache Verdauung im Magen-Darm-Trakt oder im Stoffwechsel derZellen und Gewebe entstehen ) veruracht sind, beispielsweise rheumatisch entzündliche Gelenkerkrankungen, sollte auf dieses Gemüse verzichtet werden.

Gemüse

Gemüse ist reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen.
Lange Lagerzeiten bewirken jedoch den Verlust vieler dieser wertvollen Inhaltsstoffe. Daher sollten Sie Ihr Gemüse bald verbrauchen und kühl und dunkel lagern. Gemüse sollte nicht zu stark gekocht werden, sondern gerade eben gar sein. Die beste Art der Zubereitung ist, Gewürze in Ghee oder Olivenöl anzurösten, dananch das gemüse zuzugeben und , wenn nötig, mit etwas Wasser dünsten. Ghee oder Olivenöl bewahren die fettlöslichen Vitamine.

Honig

Diese natürliche Rasayana gleicht alle drei Doshas, vor allem jedoch Kapha aus. Es enthält viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Gemeinsam mit Milch und Ghee, ist Honig ein gutes Anupanam ( Anupanams sind Transportmedien für die Heilstoffe der ayurvedischen Präparate und verstärken deren Wirkung ) für Arznenistoffe. honig ist zudem schleimlösend, stärkt die Sehkraft und baut Fettgewebe ab.
Nehmen Sie Honig jedoch nie über 4o° erhitzt zu sich, denn durch die Wärme werden die enthaltenen Fermente zerstört und schwerverdauliche Substanzen gebildet, die den Körper belasten.

Joghurt und Lassi

Joghurt, dieses nach sechs bis seiben Stunden gereifte, beinahe süß schmeckende Milchprodukt ist ein hervorragendes Darmregulans. Ausführliche Untersuchungen zeigen, daß Joghurt vorbeugend gegen Durchfall wirkt und vor allem Durchfallerkrankungen bei kindern heilt.
Zdem unterstützt er die Funktion der Abwehrzellen, wirkt selbst keimtötend und stärkt das Immunsystem.
Joghurt hat auch eine cholesterinsenkende Wirkung. Dabei reguliert es postiv die beiden Teilfraktionen des Cholesterins. Das gute, schützende HDL - Cholesterin nimmt bei regelmäßigem verzehr von Joghurt zu. Sehr wichtig bei Joghurt ist die Qualität. Er sollte täglich frisch und ohne Konservierungsstoffe- und andere künstliche Stoffe zubereitet sein, da sonst in Verbindung mit seinen leicht sauren Eigenschaften Ama ( Ama beutet wörtlich übersetzt soviel wie ´ unreif` oder ´ ungekocht´ und steht für Schlackstoffe, Körpergifte und unverdaute Nahrungsbestandteile, die durch eine schwache Verdauung im Magen-Darm-Trakt oder im Stoffwechsel derZzellen und Gewebe entstehen ) entsteht. Als Joghurt Getränk, Lassi ist er für jeden Konstitutionstyp, vor allem bei schwacher Verdauungskraft, bekömmlich.