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Jasmin Kelz-Mansour - clubforvita

Mittwoch, 2. November 2011 - 13:01 Uhr
Körper und Geist stärken durch Bewegung

Plädoyer für eine bewegte Zukunft
Der Befund unserer aktuellen Lebensweise zeigt:
Sie fühlen sich schlapp, müde und sind meistens abgespannt! Ihre Figur wird rundlicher und ihre Attraktivität schwindet von Tag zu Tag.
Ihr Alltag wird geprägt durch Stress, Terminen und Computerarbeit.
Einzig und allein ´bewegt´(wenn überhaupt) sich etwas auf dem Konto.
Was also tun? Wir haben doch noch die Vorsätze für das neue Jahr im Kopf.
Haben wir die schon raus gelegt und angepackt? Eine Karriere von der Couch-Potatoe zum Fitness-Papst und weg von Fast-Food zum Veggie-Burger´. Spätestens „Jetzt“ wird es Zeit körperlich aktiv zu werden.
Wenn wir in der Realität Computer, Autos etc. schneller machen, dann sollten wir verstärkt darauf achten, nicht selbst in virtueller Bewegung zu verkümmern und das auf Kosten unserer Leistungsfähigkeit, Vitalität und Gesundheit.
Neben falschen Ernährungsgewohnheiten ist Bewegungsmangel als negative Folge unserer technisierten Umwelt oft Auslöser und/oder Verstärker von zivilisationsbedingten Erkrankungen,
darunter chronische Verschleißerkrankungen am
Herz-Kreislauf-System und dem Bewegungsapparat,
Krebs, Diabetes Mellitus und Fettstoffwechselstörungen.
Körperliche Aktivität unter dem Überbegriff Gesundheitssport
ist die mit Abstand effektivste Strategie,
um das Risiko von chronischen Erkrankungen zu reduzieren.
Sie umfasst den Präventivsport, die
Bewegungs-und Sporttherapie sowie den Rehabilitationssport.
Da Sport mit gesundheitsbezogenen Risiken verbunden sein kann, müssen die Inhalte dosiert und in Anlehnung an die individuellen Voraussetzungen ausgewählt werden.

„Keine Stunde, die man mit Sport verbringt, ist verloren!“
Sir Winston Churchill


Dass Sport und Bewegung insgesamt zur Verbesserung
der Gesundheit beitragen, gilt als unbestritten.
Und das nicht nur, weil Menschen, die sich regelmäßig
bewegen, laut Statistik auch seltener Rauchen, weniger
Alkohol trinken und sich gesünder ernähren als „Bewegungsmuffel“.

Warum hält sie Sport fit?
• Bewegung stärkt nicht nur den Kreislauf, sondern auch unter anderem Muskeln, Sehnen, Knochen und Gelenke
• Mäßiges Ausdauertraining kann die körpereigenen Abwehr-kräfte (das Immunsystem) aktivieren
• die psychische Befindlichkeit und Lebensqualität verbessert sich, da bestimmte Hormone (u.a. (Serotonin) ausgeschüttet werden -Stress wird abgebaut
• “Fettpölsterchen“ verschwinden, Körpergewicht kann reduziert werden
• Sport wirkt präventiv, um nicht ernsthaft krank zu werden und geistig fit zu bleiben

„Sport ist heute kein Spaß mehr, sondern ein unbedingtes
Muss“, so Dr. Michael Treixler (Sportwissenschaftler), denn die durch körperliche Bewegung ausgelösten Stoffwechsel-
reaktionen sind von elementarer Bedeutung für die Steuerung der Blutfette (Cholesterine,Tryglyceride), sowie für die Funktionsfähigkeit sämtlicher Organe.
Alle inneren Organe entsprechen spiegelbildlich der Leistungs-fähigkeit der äußeren Muskulatur.
Sport macht schlau - Sport gegen Gedächtnisverlust
„Wenn du wissen willst, wie leistungsfähig dein Gehirn ist, dann fühle deine Beinmuskulatur.“ (Prof. Dr. Johannes Holler in seinem Buch: “Das neue Gehirn“).
Amerikanische Wissenschafftler unterstützen die These, dass Sport im Alter zum Erhalt des geistigen Leistungsvermögens beitragen kann.
Der mit zunehmendem Alter auftretende Schrumpfungsprozess
von weißer und grauer Gehirnmasse wird verlangsamt.
Unser Gehirn profitiert auch von regelmäßiger Bewegung, einerseits wird die Durchblutung angeregt, andererseits werden große Areale der ´grauen Zellen´auf Trab gebracht!
So wird der Krankheit Alzheimer durch Bewegung entgegen-
gewirkt. Ein sportlich aktiver 60-jähriger kann ohne weiteres eine höhere körperliche und mentale Fitness aufweisen, als ein gesunder körperlich inaktiver 30-jähriger!
Unser Organismus nimmt dankbar Trainingsreize auch mit 50, 60, 70 und mehr Jahren an und kann daraus Ausdauer, Kraft , Vitalität und nicht zuletzt auch Wohlbefinden entwickeln.
Ganzheitliche Wirkung von Bewegung
Einen Schlüssel zum Verständnis der einzigartigen, ganzheit-
lichen Wirkung von Sport stellt die bei gesundheitssportlicher Aktivität im Vergleich zur Ruhestellung, die um ein mehrfach (ca. 5-über 8-fache), erhöhte Sauerstoffaufnahme dar.
Beim Laufen oder Walken u.a. kann diese über die Lunge einströmende Sauerstoffzufuhr mit Unterstützung der gleichzeitig mitarbeitenden Partner, wie Herz und Kreislauf, Nervensystem, Stoffwechsel und Hormone eine Vielzahl von
Zellen erreichen und "erfrischen".
Dieser Effekt lässt sich in dieser Perfektion ausschließlich durch ausdauerorientierten Sport erzielen – vergleichsweise mit einem Orchester, in dem alle Solisten harmonisch zusammenspielen und gemeinsam ein reines Musikerlebnis erzeugen.
Und wer ist schon nicht glücklich bei schöner Musik?
Die Ausschüttung von Endorphinen (Glückshormone), die bei der Bewegung produziert werden, steigern nicht nur merklich die Laune, sondern machen uns Menschen im Alltag belastbarer.

Dosierung, Steuerung und Nebenwirkung,
Aller Anfang ist schwer, daher beginnen sie langsam und steigern sie sich.
Lassen sie sich zunächst, beim Arzt, Mediziner und/oder Sport-
experten untersuchen.
Das ist wichtig, um Krankheiten, Vorbelastungen, Infekte etc. auszuschließen. Starten sie mit einem Mindesteinsatz an sportlicher Zeit von 2-3-mal in der Woche von jeweils 20-30 Minuten, um die Anpassungsvorgänge der Körperorgane anlaufen zu lassen.
Eine optimale Gesundheitswirkung und auch eine deutliche Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit werden bei einer Dosis von 3 bis 5-mal in der Woche, jeweils 40 bis 60 Minuten, realisiert.
Bei häufigerem Training spricht man von Fitnesssteigerung.

Die häufigsten unerwünschten "Nebenwirkungen" beim Sport sind Unfälle, Verletzungen von Bändern und Muskeln.
Das Risiko lässt sich durch Vorkehrungen, wie Aufwärmen, Koordinationsschulung, Techniktraining, Ausrüstung und Überbelastung reduzieren.Im Zweifel gilt immer auf den eigenen Körper zu hören.
Relativierend zu den Sportverletzungen ist anzumerken, dass die meisten Unfälle sich nicht beim Sport, sondern im Haushalt ereignen.
Viel häufiger als der aktive Personenkreis sind es die „Untrainierten“, die aufgrund von fehlender Koordination
und Kraft im Alltag ins Stolpern kommen und sich Verletzungen zuziehen.
Jede Aktivität ist wirksam und positiv. Einfach die Treppen steigen, mit dem Rad fahren, zügig spazieren gehen, so kann jeder für sich mit Augenmaß, den Anfang starten.
Wer erst einmal in Bewegung gekommen ist, merkt bereits nach kurzer Zeit, wie sich sein körperliches und psychisches
Wohlbefinden, seine gesamte Fitness verbessert.
Natürlich gibt es individuelle Unterschiede, welche sportliche Betätigung für den Einzelnen am Besten ist, aber wofür sie sich auch immer entscheiden, wichtig ist, dass Sie regelmäßig, richtig, mit Maß und Spaß Sport treiben.
Genießen Sie die ersten Frühlings-Sonnenstrahlen,um etwas zu bewegen.

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