Diabetes-Mittel gegen Multiple Sklerose

Multiple Sklerose ist eine schleichend verlaufende Krankheit. Die Nervenzellen verkümmern mit der Zeit immer mehr, was die Beweglichkeit der Betroffenen letztlich sehr stark einschränkt. Ein neues Mittel gegen Multiple Sklerose wurde nun an Mäusen erprobt.
Ursprünglich entwickelt wurde es zur Behandlung bei Diabetes. Das Medikament hindert nicht den Entzündungsprozess, der letztlich bei Multipler Sklerose das Arbeiten der Nervenzellen beeinflusst; es scheint aber die Zellen gegen weitere Degeneration zu schützen.
Diese Wirkung wird erzielt, da das Medikament einen bestimmten Kanal in der Zellmembran deaktiviert.
Die für die entsprechende Tierstudie verantwortlichen Forscher hoffen, diese Erkenntnis bald zur Entwicklung von neuen Medikamenten einsetzen zu können, die dann gegebenenfalls auch bei anderen degenerativen Erkrankungen wie Alzheimer wirksam sind. Allerdings muss sich erst beweisen lassen, dass die gefundenen Zusammenhänge nicht nur bei Mäusen, sondern auch beim Menschen bestehen