Alternativmedizin für Kinder mitunter ungeeignet

Verfahren der alternativen Medizin sind nicht unumstritten. Die Skeptiker betonen zumeist, dass für viele Methoden ein medizinischer Effekt nie nachgewiesen werden konnte. Bei der Homöopathie beispielsweise scheint es sich in vielen Fällen eher um einen Placebo-Effekt als die Wirkung der verabreichten Substanzen zu handeln.
Auch wenn die Verfahren oftmals als „sanft“ bezeichnet werden, sollten sie auch nicht bedenkenlos bei Kindern zum Einsatz kommen. Eine aktuelle Untersuchung australischer Forscher zeigt, dass die Behandlung mit alternativen Verfahren bei Kindern Nebenwirkungen wie Verdauungsprobleme und allergische Reaktionen hervorrufen kann. Besonders Kleinkinder sollten nicht, so das Fazit der Forschergruppe, mit homöopathischen Mitteln behandelt werden, respektive nur in Rücksprache mit einem schulmedizinisch ausgebildeten Arzt. Denn durch das Hinzuziehen eines objektiven Experten verringert sich das Risiko, das effiziente Therapieformen durch weniger wirksame alternative Heilverfahren ersetzt werden