Assessment-Center

Erfunden wurde das Verfahren vor über 80 Jahren in Berlin. Seitdem werden Assessment Center zur Eignungsdiagnostik eingesetzt. Besonders in jüngster Zeit müssen Bewerber sich häufig erst in einem Assessment-Center behaupten, bevor sie zum Einstellungsinterview mit dem künftigen Chef eingeladen werden. In oft mehrtägigen Übungen wird in Assessment-Centern eine Vorauswahl der Bewerber getroffen.

Frei übersetzt aus dem Englischen bedeutet Assessment „Einschätzung“, „Bewertung“. Führungspersonen der durchführenden Unternehmung testen dabei gemeinsam mit Psychologen die Eignung der einzelnen Bewerber für den angebotenen Job.

Dazu werden häufig Rollenspiele, Interviews oder Gruppendiskussion eingesetzt. In den Rollenspielen werden die Bewerber in eine fiktive Situation versetzt. Sie sollen zum Beispiel darstellen, wie sie sich in einem Verkaufsgespräch mit einem schwierigen Kunden verhalten würden. Geschulte Beobachter notieren während der Übung, welche Lösungsansätze der Bewerber wählt. In Gruppenübungen können die einzelnen Leistungen der Bewerber konkret miteinander verglichen werden. Auf diese Weise erhalten die Einstellenden einen Eindruck von den sozialen und kognitiven Fähigkeiten der Probanden.