Bandwürmer lauern in Waldbeeren

Gerade im Herbst finden sich in zahlreichen Waldgebieten Deutschlands Beeren. Doch der direkte Genuss kann gefährlich sein.

Eine Ansteckung mit dem Fuchsbandwurm droht, wenn die Beeren gegessen werden, ohne vorher gründlich gewaschen worden zu sein. W

enn Sie Kinder haben, sollten Sie daher darauf achten, dass sie die Früchte und Beeren nicht sofort zu sich nehmen. Zwar erkranken in Deutschland jährlich im Durchschnitt weniger als zehn Menschen an dem Fuchsbandwurm.
Doch die Inkubationszeit scheint sehr lang zu sein.

Es gibt kaum Kinder, die die Symptome zeigen. Das Durchschnittsalter bei Eintreten der ersten Beschwerden liegt bei 50 Jahren. Es können also Jahre vergehen, ohne das der Betroffene etwas von seiner Erkrankung spürt.
In dieser Zeit wächst die Larve des Wurmes unbemerkt. Erst später verursacht der Parasit Beschwerden wie Magenschmerzen, Müdigkeit und Gewichtsverlust.

Die medikamentöse Behandlung bei einer Infektion mit dem Fuchsbandwurm ist kompliziert. Je nachdem, wie die Larve im Körper liegt, wird der Parasit operativ entfernt oder die Gabe von Medikamenten verordnet, um die Larve abzutöten. In jedem Fall dauert die Behandlung jahrelang. Auch im Anschluss an einen operativen Eingriff müssen lange Zeit Medikamente genommen werden.