Der Charme des Silberblicks

Beim Schielen oder „Strabismus“ handelt es sich um eine Störung des Augenmuskelgleichgewichts, die zu einer Fehlstellung der Augen führt. Bei der Betrachtung eines Objekts sind die Augen von Menschen, die schielen, nicht in gleicher Weise ausgerichtet, sondern weichen voneinander ab. Die Stärke dieser Abweichung bezeichnet man als den so genannten „Schielwinkel“.
Etwa fünf Prozent der Deutschen schielen. Aber bei der Ungleichstellung der Augen muss es sich nicht um einen Schönheitsmakel handeln, oder um eine Behinderung, im Gegenteil. Viele Menschen finden einen leichten „Silberblick“ erotisch. Anziehend macht das leichte Schielen, dass wir uns bei den Menschen mit Silberblick automatisch an das Kindchenschema erinnern und der leichte Silberblick „Beschützerinstinkte“ wachruft. Besonders häufig schielen Kinder, bei vielen Erwachsenen wächst sich die Störung aus. Um das Schielen zu kurieren, kann ein Auge zeitweise verdeckt werden, beispielsweise indem eine Brille mit einem abgeklebten Glas getragen wird.