Informationsprogramm zu Schwanger

„Schwangerschaft ist für werdende Mütter und Väter immer eine aufregende Zeit. Es gibt viele Fragen, Erwartungen, manchmal auch Sorgen. In dieser Situation benötigen junge Menschen nichts so sehr wie verständlichen und verlässlichen Rat“, so Familienministerin Ursula von der Leyen. Deshalb stellte sie gemeinsam mit Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), ein neues Informationsprogramm rund um die Themen Schwangerschaft und Familienplanung vor.
Neue Info-Portale
Das neue Programm umfasst ein Internetportal (www.schwanger-info.de oder www.familienplanung.de), Broschüren sowie Anzeigenmotive, die auf die Bedürfnisse schwangerer Frauen und werdender Väter zugeschnitten seien. Die Internetseite enthält unter anderem eine Suchmaschine, die Ratsuchenden mit einem Mausklick die Schwangerschafts(konflikt)beratungsstellen aller Träger in der Nähe ihres Wohnortes anzeigt.
„Mit dem neuen Internetauftritt gehen wir auf die Informationsbedürfnisse werdenden Eltern ein“, sagt Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Laut unserer Studie informieren sich bereits über 40 Prozent der Schwangeren über das Internet - mit steigender Tendenz.“
Studien als Grundlage
Die neuen Informationsangebote wurden auf der Grundlage von BZgA-Studien zu Familienplanung, Kinderwunsch, Schwangerschaftserleben und zum Umgang mit der Pränataldiagnostik entwickelt. Die meisten Deutschen wünschen sich demnach ein Leben mit Kindern. 85 Prozent der Frauen erleben ihre Schwangerschaft erfreut und optimistisch. Dass sich gleichzeitig 35 Prozent überfordert und besorgt fühlen, belege den hohen Bedarf an Informationen.
Die Themen kindliche Entwicklung, Schwangerschaftsverlauf, vorgeburtliche Diagnostik und Risiken bei der Geburt sind besonders gefragt. Auch werdende Väter äußern reges Interesse. So begleiten 60 Prozent der Männer, die zum ersten Mal Vater werden, ihre Partnerin zu Geburtsvorbereitungskursen, 65 Prozent zu Vorsorgeuntersuchungen. Die überwiegende Mehrheit der Schwangeren (85 Prozent) hat unabhängig vom Altersrisiko mindestens eine pränataldiagnostische Maßnahme in Anspruch genommen - 60 Prozent davon „um die Gesundheit des Babys sicherzustellen“.