Lampenfieber hemmt Leistung

Im Bewerbungsgespräch, in der Prüfung, beim Empfang oder vor einer kurzen Ansprache - Lampenfieber ist eine Reaktion des Körpers auf eine stressauslösende Situation. Mark Twain spottete einmal über das Lampenfieber: „Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert vom Moment der Geburt an – bis zum Zeitpunkt, wo du aufstehst, eine Rede zu halten“.
Betrachtet man die Ergebnisse einer aktuellen Studie, schien Twain mit seiner Einschätzung die Wahrheit recht genau getroffen zu haben:
US-Psychologen untersuchten das Leistungsverhalten von knapp 200 Studenten. Nach einem Gedächtnistest ließen die Wissenschaftler ihre Probanden Mathematikaufgaben lösen. Dabei erzeugten sie Stress, indem sie die Studenten in Teams antreten ließen und bekannt gaben, dass das erfolgsreichste Team einen Geldpreis gewinnen würde. Die Studenten standen also, vergleichbar einer Prüfungssituation, unter Leistungsdruck. Es zeigte sich überraschenderweise, dass die Studenten, die zuvor im Gedächtnistest gut abgeschnitten hatten, unter Druck die schlechtesten Leistungen erzielten.
Um in Prüfungssituationen gut abzuschneiden, empfiehlt es sich daher, die Situation vorher im Geiste durchzuspielen. Gute Vorbereitung erzeugt zudem ein Gefühl der Sicherheit und hilft, Lampenfieber zu reduzieren.