Morphium - Schmerzmittel mit Suchtpotenzial

Bei starken Schmerzen werden häufig Opioide verabreicht. Eine bekannte Sorte dieser Schmerzmittel, ist das Morphium. Es ist eine natürliche Substanz, die im Schlafmohn heranreift. Morphium oder „Morphin“ wird in Form von Tabletten oder Spritzen verabreicht. Wird es gespitzt, ist es etwa zwei bis drei Stunden lang im Körper gegen Schmerzen wirksam. Bei akuten schweren Schmerzen wird diese Verabreichungsform häufig angewandt. Im Gegensatz zu der Injektion geben sogenannte „Retardtabletten“ den Wirkstoff langsamer frei und wirken mehrere Stunden lang.

Daher wird es häufig zur Behandlung chronischer Schmerzen eingesetzt. Neben der gewünschten schmerzhemmenden Wirkung treten bei der Einnahme von Morphium häufig Begleitsymptome wie Müdigkeit oder Übelkeit auf.
Eine Überdosierung kann zum Tod führen. Eine weitere Gefahr des Morphiums liegt in der Gewöhnung des Körpers an die Substanz.
Je länger der Schmerzblocker eingenommen wird, desto höhere Dosen müssen verabreicht werden, um die Schmerzen effektiv bekämpfen zu können.
Auch die Entwöhnung stellt eine Belastung für den Körper dar. Abrupt darf das Medikament nicht abgesetzt werden. Jüngst erschien Morphium immer wieder im Zusammenhang mit Medikamentenmissbrauch in den Schlagzeilen.

Erschreckend viele deutsche Ärzte scheinen Opioide zu konsumieren. Viele nutzen deren anregende Wirkung, um Überstunden und Leistungsdruck auszuhalten. Schätzungen zu Folge sind bis zu 10.000 Mediziner in Deutschland morphiumabhängig.