Primacy-Effekt

Schnell machen wir uns ein Bild von einer anderen Person. Und sobald wir einen ersten Eindruck haben, fällt es uns schwer, diesen wieder zu ändern. Die Tatsache, dass die Information, die wir zuerst erhalten, besonders gut behalten wird, bezeichnet man als den sogenannten „Primacy-Effekt“.

Vielleicht kennen Sie diese Besonderheit des „Enkodierens“, des Einspeicherns von Informationen, aus Ihrem eigenen Leben. Denken Sie daran, wie es ist, wenn Sie einkaufen gehen: Vermutlich fällt Ihnen das erste Wort auf der Einkaufsliste am schnellsten ein. Derartige Primacy-Effekte rühren daher, dass die bereits aufgenommene Information die später einkommende beeinflusst.

Die erste Informationseinheit wirkt quasi als „Anker“ für das Nachfolgende. Sprichwörter wie „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“, existieren also nicht zu unrecht - Ein Mensch, der Ihnen unsympathisch vorkam, wird es schwer haben, diesen negativen Eindruck zu ändern - Der erste Eindruck ist eben der entscheidende.