Rückkehr der Vogelgrippe befürchtet

Im Frühjahr schockierten zahlreiche Meldungen über den Ausbruch der Vogelgrippe die Deutschen. In den Sommermonaten ist es wieder ruhig um die Tierseuche geworden. Doch Experten warnen vor falscher Gelassenheit. Sie befürchten einen erneuten Ausbruch der Vogelgrippe im Herbst.
Bei der Vogelgrippe handelt es sich um eine Tierseuche, die durch das Grippevirus H5N1 übertragen
wird. Bisher wird sie nur von Tier zu Tier und bei engem Kontakt mit Nutzvögeln von Tieren auf den Menschen überragen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bisher nicht aufgetreten. Das könnte sich aber ändern, wenn das Virus mutiert. Ein solches mutiertes Virus, das von Mensch zu Mensch übertragen wird, könnte eine Pandemie auslösen. Von einer Pandemie spricht man, wenn eine Seuche in mehreren Ländern oder sogar weltweit ausbricht und nicht mehr unter Kontrolle zu bringen ist.
Die sinkenden Temperaturen und der Vogelzug im Herbst begünstigen ein erneutes Auftreten der Grippe bei Vögeln. Zum einen kann das Virus bei niedrigeren Temperaturen besser überdauern, zum anderen treffen bedingt durch den Vogelzug zahlreiche Tiere an bestimmten Stellen aufeinander. Besonders beliebt sind bei den Vögeln Bereiche in Küstennähe sowie Seen und Flüsse. Experten warnen daher davor, die Stallpflicht weiter zu lockern, besonders in den genannten Regionen