Seelenblindheit

Seelenblindheit“ oder „Agnosie“ entsteht meist durch eine Schädigung der Hirnstrukturen. Die Betroffenen sind „blind“, was das Deuten von Gegenständen anbelangt.
Ein „Seelenblinder“ kann zum Beispiel einen Kamm zwar wahrnehmen, ist aber nicht in der Lage, seine Bedeutung zu erkennen, nicht in der Lage, damit seine Haare zu kämmen, obwohl er ihn sehen und fühlen kann.
Eine verwandte Störungsform ist die „Aphasie“. Sie tritt oft in Verbindung mit Alzheimer-Demenz auf. Die Betroffenen leiden unter Wortfindungsstörungen. Aphasie zählt wie die Agnosie zu den Störungen einzelner Handlungsabläufe. Durch ihre Aphasie sind die Betroffenen in ihrem sozialen Leben fast immer stark eingeschränkt.