Wachsende Sorge wegen Aids in Osteuropa

Mit Sorge sehen das Robert-Koch-Institut, die Weltgesundheitsorganisation und das Aids-Programm der Vereinten Nationen (UNAIDS) die medizinische Unterversorgung von Patienten mit Aids in Osteuropa.
Am schlimmsten von HIV und Aids betroffen sind derzeit Rußland, die Ukraine und die baltischen Staaten. Auch in Weißrußland, Moldawien und Kasachstan breitet sich die Infektion rasch aus.
Nach Schätzungen von UNAIDS sind etwa eine Million der 15- bis 49jährigen Russen HIV-infiziert.
Dabei befindet sich die Epidemie noch in einem frühen Stadium.
Absehbar ist daher, daß die Gesundheitssysteme in den osteuropäischen Staaten vor einer großen Herausforderung stehen: für die infizierten und an Aids erkrankten Menschen Zugang zur Therapie zu schaffen.
Nach den Vorstellungen der Weltgesundheitsorganisation soll die Zahl der mit antiviralen Medikamenten behandelten Patienten in den 22 Ländern Osteuropas und Mittelasiens bis 2005 auf 100 000 steigen.