Alzheimer und Prionen – es gibt einen Zusammenhang

Störungen des Kurzzeitgedächtnisses, Denkschwierigkeiten und Veränderungen der Persönlichkeit sind charakteristische Anzeichen der Alzheimer-Krankheit. Sie wird auch als „Morbus Alzheimer“ oder „Demenz vom Alzheimer-Typ“ bezeichnet.
Der Krankheitsverlauf ist bei Alzheimer progressiv, das heißt, der Zustand der Betroffenen verschlechtert sich unaufhaltsam. Das erste Symptom stellt meist eine Verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses dar. Oft tritt sie im Alter zwischen 60 und 70 Jahren auf. Die Dauer der Erkrankung kann sich insgesamt über wenige Jahre bis zwei Jahrzehnte erstrecken. Als Verursacher des schleichenden Gedächtnisverlustes gelten so genannte „Plaques“, Eiweißablagerungen im Gehirn. Sie verhindern die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen und führen letztlich zu ihrem Absterben. Mit fortschreitendem Krankheitsverlauf sind ganze Gehirnbereiche von den Plaques betroffen, unter anderem auch jene, in denen die Gedächtnisfunktionen, das Sprachvermögen oder die Denkfähigkeit lokalisiert sind.
US-Forscher haben die Plaques nun genauer untersucht und konnten belegen, dass es sich bei den Eiweißpartikeln um Prionen handelt.
Prionen gelten auch als Auslöser von BSE, dem Rinderwahnsinn sowie der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit.
Ansteckend ist Alzheimer deswegen aber nicht, zumindest nicht von Mensch zu Mensch.
Vielmehr aber könnten die Mechanismen der Ausbreitung der infektiösen Plaques im Körper Betroffener ein neuer Ansatz für Therapien sein.
Alzheimer gilt bisher als unheilbar.