Doppeltes Gen verursacht Manie
Das Gen heißt „Shank3“. Bei einigen Menschen kommt es doppelt vor, und diese Menschen leiden häufig unter psychischen Erkrankungen, insbesondere unter manischen oder bipolaren Phasen. Bei der bipolaren Störung wechseln sich Phasen des Hochgefühls, der Unruhe, mit depressiven Episoden ab. Manische Menschen sind ruhe- und rastlos. Sie können zu Realitätsverlust und Größenwahn neigen. Eine Überproduktion von Shank3 scheint diesen Zustand zu begünstigen. Dafür sprechen zumindest die Befunde aus Experimenten mit Mäusen.
US-Forscher züchteten Mäuse, die etwa 50 Prozent mehr Shank3-Protein produzieren als gesunde Artgenossen. Die Tiere zeigten sich hyperaktiv und neigen dazu, Krampfanfälle zu entwickeln.
Das legt die Vermutung nahe, dass Shank3 das Aktivitätsniveau hebt und manische Zustände begünstigt