Grüner Tee gegen Alzheimer

Alzheimer ist eine schleichende Krankheit. Am Anfang treten meist kleine Gedächtnis- oder Aufmerksamkeitsprobleme auf. Die Betroffenen vergessen Dinge, werden „schusselig“. Mit Fortschreiten der Krankheit fallen den Betroffenen selbst einfache Aufgaben zusehends schwerer. Im Endstadium sind sie schließlich kaum noch in der Lage, rational zu handeln.
Der Grund für das voranschreitende Vergessen sind Eiweißablagerungen im Gehirn. Diese „Plaques“ führen subtil und sukzessiv zur Abnahme der geistigen Kräfte.
Ein Team von Wissenschaftlern hat nun allerdings festgestellt, dass ein Extrakt aus grünem Tee das Entstehen von Plaques verringert.
In ihrer Studie injizierten sie Mäusen einen Inhaltsstoff grünen Tees, das so genannte Epigallocatechin (EGCG). Es zeigte sich, dass sich bei den Tieren, die genetisch darauf ausgerichtet waren Alzheimer zu entwickeln, dadurch weniger Plaques bildeten und ablagerten.
Obwohl bisher nicht untersucht wurde, ob EGCG in ähnlicher Weise beim Menschen wirkt, wecken die Ergebnisse Hoffnung. Allerdings würde es nicht ausreichen, eine Tasse grünen Tee pro Tag zu trinken. Diese Menge wäre zu gering. Die Forscher denken daher darüber nach, EGCG zu konzentrieren. Dann könnte es als Nahrungsergänzungsmittel genutzt werden