Impfung gegen Morbus Alzheimer

Impfen gegen Morbus Alzheimer ist offenbar nicht aussichtslos. Denn wie im Tierversuch lassen sich auch bei Patienten die in den senilen Plaques vorhandenen zelltoxischen Amyloid-Aggregate mit einer Impfung vermindern oder sogar ganz entfernen.
Die unerwünschten Wirkungen des ersten Impfstoffs erfordern jedoch, die Verträglichkeit drastisch zu verbessern.
Schlüsselmolekül in der Pathogenese des Morbus Alzheimer ist das Beta-Amyloid, weil es in Form von Klumpen in den Plaques im Gehirn zytotoxisch wirkt. Die Ergebnisse von Tierversuchen belegen, daß eine Impfung mit dem Beta-Amyloid-Aggregat dazu beiträgt, daß Aggregate im Gehirn mit Hilfe der gebildeten Antikörper entfernt werden und die Lernfähigkeit der Tiere verbessert wird.

Darauf hat Professor Christoph Hock von der Psychiatrischen Universitätsklinik in Zürich aufmerksam gemacht.
Bei einer entsprechenden ersten Impfstudie der Phase II mit Alzheimer-Patienten wurden allerdings geplante weitere Impfungen ausgesetzt, da, unerwünschte Wirkungen aufgetreten waren. Manche Patienten der Studie entwickelten Symptome einer Meningoenzephalitis.
Derzeit werden die Effekte der Impfung analysiert.