Schlafentzug gegen Depressionen

Schätzungen zufolge leiden jährlich etwa fünf bis zehn Prozent der Erwachsenen in der Bevölkerung unter einer Depression. Depressionen zählen zu den so genannten „Affektiven Störungen“. Depressive Menschen verspüren keinen Handlungsantrieb, sind lethargisch und emotionslos.
Heutzutage geht man davon aus, dass eine gestörte Übertragung von Informationen zwischen den Nervenzellen im Gehirn, den Neuronen, zu Depressionen führt. Durch die Einnahme spezieller Medikamente, so genannter „Antidepressiva“ soll das vorherrschende Ungleichgewicht der Neurotransmitter reguliert werden. Aus dem Gleichgewicht geraten sind bei einer Depression maßgeblich die beiden Neurotransmitter Noradrenalin und Serotonin. Neurotransmitter sind Substanzen, die die Signalübertragung zwischen Nervenzellen regulieren.
Neben der Gabe von Medikamenten haben sich aber auch andere Methoden zur Therapie bewährt. Eine hiervon ist der systematische Schlafentzug. Denn dieser wirkt ausgleichend auf den Neurotransmitterhaushalt, unter anderem auch auf die Serotoninkonzentration.