Wann und wofür benötige ich

Eine Schilddrüsenszintigraphie gibt Aufschlüsse über den Funktionszustand einer Schilddrüse. Häufig werden bei einer Ultraschalluntersuchung Knoten in der Schilddrüse festgestellt, mit der Szintigraphie wird dann die Funktion der Knoten bestimmt. Schilddrüsenzellen benötigen zur Produktion der Schilddrüsenhormone Jod, welches aus dem Blut aufgenommen wird. Diesen Mechanismus nutzt die Schilddrüsenszintigraphie. Radioaktives Jod-123 oder Technetium-99m wird bei der Szintigraphie in die Vene eines Patienten gespritzt und über den Blutkreislauf zur Schilddrüse transportiert. Hier erfolgt die Aufnahme der radioaktiven Stoffe in die Schilddrüse. Mit einer Gamma-Kamera kann nach 15-20 Minuten der Funktionsstoffwechsel der Schilddrüse durch Darstellung der radioaktiven Stoffe gezeigt werden. So kann etwa festgestellt werden, ob in einem Knoten vermehrt Schilddrüsenhormone produziert werden (heißer Knoten) oder ob keine Hormonproduktion stattfindet (kalter Knoten). Die Untersuchung ist schmerzlos, kann aber bei Schwangeren und während der Stillzeit wegen der Strahlenbelastung für das Kind nicht durchgeführt werden. Für Erwachsene ist die Strahlendosis nicht gefährlich.