Frauen: Kindheit ins Gesicht geschrieben
Die Lebensgeschichte eines Menschen prägt nicht nur seine Persönlichkeit, sondern auch seine Gesichtszüge. Jungen Frauen beispielsweise steht ins Gesicht geschrieben, ob sie eine schwere oder eine unbekümmerte Kindheit hatten – Das fanden britische Forscher in einer Studie mit mehr als 200 Teilnehmerinnen heraus.
Die Gesichter der 15 Teilnehmerinnen, die nach eigenen Angaben eine besonders schwere Kindheit und die Gesichter der 15 Teilnehmerinnen, die eine sehr glückliche Kindheit hatten, wurden per Computertechnik jeweils zu einem Portrait verbunden. Anschließend ließen die Wissenschaftler die Attraktivität der Portraits von etwa 50 anderen Probanden bewerten. Es zeigte sich, dass das Portrait aus den Gesichtern der Frauen mit einer vergleichsweise glücklichen Kindheit als weitaus attraktiver und gesünder aussehend bewertet wurde. Frauen aus zerrütteten Elternhäusern, die in jungen Jahren viel Stress erlebt hatten, weisen demnach maskulinere Gesichtszüge auf als Frauen aus intakten Familien. Sie wirken zudem weniger gesund.
Als Ursache für die Wirkungen von Stress in der Kindheit auf das spätere Aussehen nennen die Wissenschaftler zum einen das Hormon Cortisol. Weiterhin tendieren Familien mit einem weniger harmonischen Zusammenleben zu einem ungesünderen Lebensstil.
