Sie sind hier: Startseite » Infos » Mutter+Kind

Der Zappelphillip oder das „hyperaktive Kind“

Aufmerksamkeitsschwächen, Impulsivität und motorischer Unruhe können erste Anzeichen des „hyperaktiven Kindes“ sein. Oft ist vor allem die Konzentrationsschwäche Ursache für schwache schulische Leistungen. Diese werden jedoch allzu häufig der Faulheit des Kindes zugeschrieben.
Dabei gehen Experten davon aus, daß ca. 2-6% der Grundschulkinder „hyperaktiv“ sind oder an einem „Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom“ leiden. Eine neurobiologische Funktionsstörung wird hierbei als Ursache angesehen.
Diese führt zu einer Art Reizüberflutung im Gehirn der betroffenen Kinder und diese können Wahrnehmungen nicht mehr nach der Wichtigkeit sortieren. Hierbei scheint diese Funktionsstörung vererbt zu werden. Anhaltende Störungen führen zu einem hohen Leidensdruck in der Familie und viele Kinder zeigen Veränderungen im Sozialverhalten. Ohne Therapie ist diese Erkrankung nicht heilbar. Weitreichende Untersuchungen sind bis zur Diagnose notwendig und noch lange nicht jedes lebhafte oder verträumte Kind sollte als „hyperaktiv“ eingestuft werden. Ist die Diagnose „hyperkinetische Störung“ oder „Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom“ einmal gestellt, so muss häufig neben einer ambulanten Verhaltenstherapie auch der Einsatz von Medikamenten erwogen werden.