„BioLung“ soll bald Leben Lungenkranker retten

„BioLung“ soll bald Leben Lungenkranker retten In den letzten zehn Jahren hat sich die der Bedarf an Spenderorganen verfünffacht. Ein bis zwei Jahre müssen chronisch Lungenkranke heute durchschnittlich auf eine Spenderlunge warten. Ein Drittel der Patienten stirbt während dieser Zeit. Bisher stellten chronische Lungenerkrankungen ein Martyrium für die Betroffenen dar. Lungenemphysemen, -fibrosen oder Mukoviszidose.

Lungenkranken konnte ohne Spenderorgan kaum geholfen werden. Hoffung auf Heilung machen jetzt US-Forscher. Sie haben eine Plastik-Lunge entwickelt, welche den Patienten in den Brustkorb implantiert werden kann.
Die gesundheitsgefährdende Wartezeit auf die Spenderlunge soll so um bis zu sechs Monate verlängert werden können. Während dieser Zeit kann die „BioLung“ die Arbeit der kranken Lunge überbrücken. Damit erübrigt sich eine künstliche Beatmung über Schläuche und einen Tubus in der Luftröhre. Bereits in diesem Jahr sollen erste klinische Tests durchgeführt werden. Erste Experimente mit Schafen zeigten, dass die „BioLung“ die Arbeit natürlicher Lungen gänzlich übernehmen kann.

Damit haben die Wissenschaftler eine eminente Hürde genommen.
Denn bisher war es unmöglich, die enorme Fläche der Lunge, welche zum Gastaustausch notwendig ist, auf eine derartig geringe Fläche zu komprimieren.
Die „BioLung“ besitzt etwa die Maße einer 0,5-Liter Getränkedose. Mirkoporen in den Wänden der Kunstlunge geben Kohlendioxid ab und nehmen Sauerstoff auf. Das O2-reiche Blut gelangt dann über künstliche Blutgefäße in die Peripherie des Körpers.

Der Widerstand ist dabei so gering, dass die Kraft des Herzens ausreicht, um den Gasttransfer zu ermöglichen - Auf künstliche Pumpen kann verzichtet werden. Dank dieser zwei Innovationen, der geringen Größe und der Funktion durch die Kraft des Herzens, soll die „BioLung“ bald tausenden Lungenkranken das Leben retten, indem sie die Lebenszeit bis zur Transplantation verlängert.