Creme gegen aktinische Keratose

Aktinische Keratose entsteht infolge exzessiven Sonnenbadens. Auf der Haut, bevorzugt der Gesichthaut, bilden sich rötliche Flecken. In etwa 15 Prozent der Fälle entwickeln sie sich nach einiger Zeit zu Hautkrebs. Bisher war ein operativer Eingriff die einzige Möglichkeit, die aktinische Keratose zu entfernen.
Vielfach trugen die Patienten Narben davon. Zudem war das Rückfallrisiko relativ hoch, da es nicht in allen Fällen gelang, sämtliche erkrankten Hautzellen per Laser oder Skalpell zu entfernen. Nun haben Wissenschaftler eine spezielle Salbe entwickelt, die eine einfache und schmerzfreie Behandlung der aktinischen Keratose ermöglicht.

Sie enthält einen neuartigen Wirkstoff namens „Imiquimod“. Es regt da körpereigene Immunsystem an, die erkrankten Hautzellen zu vernichten. Eine Entzündungsreaktion, die mit Juckreiz einhergeht, wird dabei in Gang gesetzt.
Erste Studien mit Imiquimod belegen die Wirksamkeit der Substanz gegen aktinische Keratose. Auch Warzen konnten bereits erfolgreich mit der Salbe behandelt werden. Experten rechnen daher mit einer baldigen Zulassung des Präparates.