Pflanzenfett gegen Cholesterin - Phytosterine als

Wer auf Cholesterin senkende Medikamente angewiesen ist, kann unter Umständen ohne viel Aufwand die Medikamentendosis deutlich reduzieren, und zwar durch so genannte. Pflanzensterine oder Phytosterine, pflanzliche Verwandte des Cholesterins. Das Prinzip ist ganz einfach: Sie konkurrieren mit Cholesterin und verringern seine Aufnahme aus der Nahrung. So kann der Blutcholesterinspiegel um 10 bis 15 Prozent gesenkt werden. Besonders reich an Phytosterinen sind fettreiche pflanzliche Produkte wie Sonnenblumenkerne, Nüsse oder kaltgepresstes Rapsöl. Wer von der Wirkung profitieren will, muss Phytosterine aber in angereicherter Form einnehmen. Erst bei einer Dosis von 1,5 bis zwei Gramm pro Tag, etwa dem fünffachen der normalen Tagesdosis, tritt ein positiver Effekt ein.
Mittlerweile gibt es einige Produkte mit Phytosterinen im Handel wie Margarine, Joghurtdrinks, Joghurt und Milch. Man erkennt sie an der Aufschrift „Mit Pflanzensterin- oder Pflanzenstanolzusatz“. Diese Produkte sind so abgepackt und beschriftet, dass der Verbraucher leicht sieht, wie viel er davon täglich für die optimale Wirkung essen sollte. Ab einer Tagesdosis von 3 Gramm Phytosterinen lässt sich nämlich der positive Effekt nicht mehr steigern.
Lebensmittel mit Phytosterinen werden nur für Personen mit nachweislich zu hohem Cholesterinspiegel empfohlen. Wer einen Cholesterinspiegel im Normbereich hat, braucht sie nicht. Schwangere, Stillende und Kinder sollten sie sogar meiden. In jedem Fall sollte der Verzehr mit dem Arzt abgesprochen werden, um gegebenenfalls die Medikamenteneinnahme darauf abstimmen zu können.