Angst vor dem WC

Jeder Mensch wird jeden Tag von bestimmten Bedürfnissen bestimmt: Unsere Ernährung führt mit sich, dass wir die aufgenommenen Schad- und Ballaststoffe wieder ausscheiden müssen. Nichtsdestotrotz ist der Gang zur Toilette nach wie vor ein Tabuthema. Auch aus diesem Grund gibt es Menschen, für die sich der Gang zur Toilette zu einem ernsthaften Problem entwickelt. Einige fürchten, in Anwesenheit anderer zu urinieren. Sie haben Angst, unangenehme Geräusche oder Gerüche zu erzeugen. Bei einigen Menschen geht diese Scham so weit, dass sie nicht „können“, wenn andere in der Nähe sind. Eine weitere Angst vor dem Gang zur Toilette kann auf Ekelgefühlen beruhen. Oft beginnen diese schleichend schlimmer zu werden. Während zunächst öffentliche Toiletten gemieden werden, weitet sich der Radius immer weiter aus, so dass zum Schluss selbst die eigene Toilette zu Hause gemieden wird.
Was sich für Außenstehende zunächst vielleicht lustig anhört, ist für die Betroffenen ein ernsthaftes Problem. Oft essen und trinken sie möglichst wenig, um den Gang zur Toilette zu vermeiden. Neben der psychischen Belastung können dadurch mit der Zeit körperliche Beschwerden resultieren. Die Ursachen für die Phobie vor dem „Stillen Örtchen“ sind vielfältig. Zwangsvorstellungen, zum Beispiel zwanghafte Angst vor Schmutz und Keimen, kann ein Auslöser sein.