Appell Organspende: Eine Entscheidung

Zum Tag der Organspende rufen die Organisationen wieder auf, sich mit den Thema auseinander zu setzen. Das Ziel: Aufklären über die Organspende und möglichst viele Menschen dazu anregen, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Auch wenn bei Umfragen über 80 Prozent der Befragten der Organspende positiv gegenüber stehen, haben nur etwa zwölf Prozent einen Organspendeausweis. Dies allein zeigt, wie groß der Informationsbedarf ist.
Fünf Gründe, über das Thema Organspende nachzudenken:
1. Organspende rettet Leben und ist ein Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe. Rund 12.000 Menschen warten derzeit in Deutschland auf ein lebensrettendes Organ, drei davon sterben täglich, weil es nicht genügend Spenderorgane gibt.
2. Mit einer Organspende nach dem eigenen Tod schenkt man im Schnitt drei schwerkranken Menschen die Chance auf ein neues Leben.
3. Organspende geht jeden an: Wer nimmt, sollte auch bereit sein, zu geben. Die Wahrscheinlichkeit, aufgrund einer schweren Krankheit selbst einmal ein fremdes Organ zu benötigen, liegt wesentlich höher,als die Wahrscheinlichkeit, Organspender zu werden.
4. Aus Fürsorge gegenüber den Angehörigen. Im Falle eines Hirntods müssen diese in einer schwierigen Situation nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen entscheiden. Deshalb ist es wichtig, die Familie über die eigene Entscheidung zur Organspende zu informieren.
5. Die Transplantationsmedizin gehört heute zum Standard der medizinischen Versorgung und ist so erfolgreich, dass die gespendeten Organe über Jahrzehnte hinweg funktionsfähig bleiben und die Empfänger ein fast normales Leben führen können.
Informationen im Internet stehen auch unter: www.organspende-info.de und www.dso.de.