Negative Emotionen mitteilen entlastet

„Einfach mal darüber reden“ – dieser Ratschlag scheint wirklich zu helfen. US-Wissenschaftler fanden in einer aktuellen Studie heraus, dass das Reden über Ängste und negative Emotionen wie Trauer oder Ärger zu einer Verbesserung der eigenen Stimmungslage beiträgt. Neben dem positiven Effekt, der durch die Nähe und Vertrautheit entsteht, die herrscht, wenn man sich einem guten Freund oder Verwandten anvertraut, spielen sich offenbar im Gehirn besondere Prozesse ab, die unsere Laune heben. Den Forschern zufolge, spielt die neuronale Impulskontrolle dabei eine entscheidende Rolle. Die Aktivität in der Amygdala sinkt, sobald negative Gefühle verbalisiert werden, gleichzeitig zeigen sich Veränderungen im so genannten „ventrolateralen präfrontalen Cortex“, dem Ort unserer Impulskontrolle. Die Amygdala wird auch als Mandelkern bezeichnet und bildet den Ort in unserem Gehirn, an dem Emotionen entstehen und emotionale Eindrücke verarbeitet werden.