Deutschland wird immer dicker

Fast jeder vierte Deutsche ist fettleibig. Vor allem junge Menschen leiden immer häufiger an sehr starkem Übergewicht, zeigt die „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland" (DEGS). Die Mediziner untersuchten 7000 Menschen unterschiedlichen Alters unter anderem Blut- sowie Urinproben und bestimmten den Körpermassenindex, kurz BMI. Der BMI ist das Verhältnis von Gewicht zur Körpergröße und ein erstes Maß für die Einschätzung des Körpergewichts. Ergebnis: Seit den 1990er Jahren hat sich der Anteil der Übergewichtigen in Deutschland mit 67 Prozent bei den Männern und 53 Prozent bei den Frauen kaum verändert und ist damit auf einem hohen Niveau geblieben. Dagegen leiden immer mehr Menschen an Fettleibigkeit (Adipositas).
Doch Übergewicht ist kein unabänderliches Schicksal. „Wer gesund und langfristig abnehmen möchte, kann dieses Ziel am besten durch eine Ernährungsumstellung erreichen", erklärt Harald Seitz vom aid infodienst. Entscheidend für den Weg zum Wohlfühlgewicht ist eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig Dickmachern. Für manche Vorlieben gibt es leichtere Alternativen wie Putenschinken statt Salami und Marmelade statt Nuss-Nugat-Creme. Die effektivste Möglichkeit, überschüssige Fettdepots wieder abzubauen, ist körperliche Bewegung. „Das trägt nicht nur zum Wohlfühlgewicht bei, sondern steigert auch das allgemeine Wohlbefinden", so Seitz