Bubble Tea – überzuckertes Trendgetränk

In immer mehr Städten kann man in speziellen Shops „Bubble Tea“ kaufen. Die Besonderheit des gesüßten grünen oder schwarzen Tees, der kalt getrunken wird, sind die in ihm enthaltenen „Bubbles“ – kleine weiche Kugeln, die beim Zerbeißen platzen. Aufgesaugt werden sie durch einen breiten Strohhalm. In ihnen enthalten ist aromatisierter Zuckersirup. Die Gelee-Kugeln werden aus Algenstärke hergestellt. Die Füllung gibt es mittlerweile in einer Vielzahl verschiedener Geschmacksrichtungen. Ursprünglich stammt der „Blasen“-Tee aus Taiwan. Dort wurde er in den 80er Jahren erfunden. Im asiatischen Raum heißen die enthaltenen Perlen auch „Boba pearls“ oder „Tapiokaperlen“.
Nachdem der Trend ganz Asien und die USA erfasst hat, kann man seit einigen Monaten Bubble Tea auch in Deutschland kaufen. Ernährungsexperten warnen allerdings davor, zu häufig Bubble Tea zu trinken. Denn der Zuckergehalt ist extrem hoch. Bubble Tea enthält ebenso viel Zucker und Koffein wie Cola.
Außerdem besteht die Gefahr, dass kleinere Kinder die Gelee-Bläschen im Ganzen verschlucken, und sie in der Speiseröhre hängen bleiben und zu Erstickungserscheinungen führen. Aufgrund des vielen Zuckers im Tee und in den Kügelchen enthalten 0,2 Liter Bubble Tea bis zu 500 Kilokalorien.
Das bedeutet, dass mit einem getrunkenen Becher ein Drittel des täglichen Energiebedarfs eines Kindes gedeckt ist. Anders ausgedrückt enthält ein Becher Tee etwa so viele Kalorien wie eine große Portion Pommes mit Mayo oder ein Stück Sahnetorte. Ein Erwachsener benötigt je nach Alter und Gewicht ca. 2500 Kalorien am Tag.
Um 500 Kalorien, also einen Bubble Tea, zu verbrennen, muss man ca. eine Stunde lang relativ schnell joggen.