Dritte Rezeptorart im Auge entdeckt

Warum haben blinde Menschen ein Gefühl dafür, wann Tag und wann Nacht ist ? Diese Frage scheinen Wissenschaftler nun beantworten zu könne. Sie haben eine Zellsorte, die für die Regelung des Tag-Nacht-Rhythmus zuständig ist, auf der Netzhaut von Mäusen entdeckt. Es ist anzunehmen, dass auch Menschen diese Melanopsinzellen besitzen.
Bisher ging man davon aus, im menschlichen Auge, beziehungsweise im Auge von Säugetieren, befänden sich zwei Arten von Fotorezeptoren, die Stäbchen und die Zapfen. Während letztere für das Farbensehen verantwortlich sind, regulieren letztere das Sehen unter verschiedenen Helligkeitsstufen.
Dank ihrer können wir auch in der Dämmerung noch Umrisse erkennen.

Die dritte Sorte von Rezeptoren, die Melanopsinzellen, scheinen an der Wahrnehmung der Lichtintensität beteiligt zu sein. Sie stellen das Protein Melanopisn her und regulieren damit das Tag-Nacht-Empfinden.