Fähigkeit zum „Multi-Tasking“ liegt in Genen

Manchen Personen fällt es leicht, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun; sie können telefonieren, gleichzeitig die Wäsche bügeln und einen Blick auf den Fernseher werfen, während andere Menschen bereits mit der Erledigung einer Aufgabe ausgefüllt sind.
Die Fähigkeit zu diesem „Multi-Tasking“ liegt offenbar in den Genen. Zu dem Schluss kommen amerikanische Wissenschaftler. In ihrer Studie untersuchten sie, wie leicht es Personen fällt, über einen Kopfhörer zwei Gesprächen gleichzeitig zu folgen. Beim Multi-Ttasking zählt vor allem die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit gezielt wichtigen Reizen zuzuwenden und irrelevante Stimuli auszublenden. Bei dem Versuch mit dem Kopfhörer wurden den Probanden Wörter oder Silben vorgespielt, wobei über die beiden Seiten des Kopfhörers unterschiedliche Stimmen gleichzeitig zu hören waren. Anschließend sollten sie angeben, welche Silben bzw. Wörter sie gehört hatten.
Es stellte sich zum einen heraus, dass es den Probanden unterschiedlich leicht fiel, beiden Stimmen aus dem Kopfhörer zu lauschen, zudem zeigte sich, dass eineiige Zwillinge in der Ausprägung der Fähigkeit, beiden Stimmen zu folgen, erstaunlich stark übereinstimmten. Dieses Indiz spricht dafür, dass die Fähigkeit zum Multi-Tasking vererbt wird.