Familienplanung – Thema auch für Männer

Eine aktuelle Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt, dass Familienplanung längst kein typisches „Frauenthema“ mehr ist. Auch Männer setzen sich intensiv mit ihrem Kinderwunsch beziehungsweise ihrer Kinderlosigkeit auseinander.
Die Ergebnisse der Studie, an der ca. 1500 Männer aus verschiedenen Regionen Deutschlands teilnahmen, zeigen, dass für Männer das Alter eine entscheidende Rolle bei der Familienplanung spielt. Trotz der biologischen Möglichkeit wollen 90 Prozent der deutschen Männer im höheren Alter keine Kinder mehr bekommen. Die durchschnittliche Grenze, die sich Männer setzen, liegt bei 50 Jahren.
60 Prozent der 25- bis 34-Jährigen sind kinderlos, bei den 35- bis 44-Jährigen sind es nur noch 18 Prozent. Akademiker bekommen ihr erstes Kind meist später, sind insgesamt gesehen aber seltener kinderlos. Dreiviertel der befragten Väter, die im Alter von unter 25 Jahren ihr erstes Kind bekommen hatten, bezeichneten diesen Zeitpunkt als zu früh. Die meisten wollen sich beruflich und finanziell absichern, bevor sie eine Familie gründen. Je höher das Einkommen, desto eher sind Männer verheiratet und haben Kinder.