Grillen mit Holzkohle ist nichts für den Innenraum

Ambitionierte Grillmeister treiben die kühlen Temperaturen vielleicht hinein ins Heim. Doch Vorsicht: Wer in geschlossenen Räumen mit Holzkohle grillt, grillt gefährlich. Darauf weist das Bundesamt für Risikobewertung hin. Denn von der glühenden Holzkohle werden erhebliche Mengen toxischer Gase, vor allem Kohlenmonoxid (CO), freigesetzt. Selbst wenn Fenster, Türen oder auch das Garagentor aus „Sicherheitsgründen“ geöffnet sind, können CO-Konzentrationen auftreten, die zum Tode führen. Diese Gefahr besteht auch bei Geräten, die als spezielle „Indoorgrills“ ausgelobt werden, obwohl sie glühende Holzkohle als Wärmequelle verwenden, oder bei holzkohlebefeuerten Kochtöpfen, sogenannten „hot pots“, wenn sie im Wohnzimmer oder in Restaurants betrieben werden.
In Zusammenarbeit mit der BAM (Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung) hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einem kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekt untersucht, welche Konzentrationen an CO beim Einsatz von Holzkohlegrills oder offenen Feuerstellen im Innenraum entstehen und ab welchem Zeitpunkt Menschen gefährdet sind.
Ergebnis: Schon nach relativ kurzer Zeit werden gefährliche Kohlenmonoxidkonzentrationen erreicht (