Immer mehr Studierende gestresst

Stress und Burnout sind Themen, die seit Monaten die Medien dominieren. Und die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Stress zu einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts erklärt. Angestellte aber auch Arbeitgeber und Wissenschaftler schauen besorgt auf die Zunahme des Stress. Viele sehen in ihm das Problem unserer Gesellschaft. Unter Stress stehen aber nicht nur ältere Arbeitnehmer, sondern auch schon junge Menschen, die sich noch in der Ausbildung befinden. Umfragen zufolge erleben immer mehr Studenten ihr Leben als stressig. Ursächlich scheint unter anderem die erfolgte Umstellung der Studiengänge im Zuge des Bologna-Prozesses zu sein.
Das Diplom, das noch vor einigen Jahren der offizielle Abschluss zahlreicher Studiengänge war, wurde durch Bachelor und Master abgelöst. In demselben Zuge veränderte sich auch das Studium. Die heutigen Studiengänge sind verschulter, lassen den Studierenden weniger Freiräume.
Gleichzeitig steigen Konkurrenzdruck und Zukunftsangst.
Eine aktuelle Forsa-Umfrage unter ca. 1000 Studierenden in Nordrhein-Westfalen zeigt, dass sich mittlerweile drei von vier Studierenden durch ihre Ausbildung gestresst fühlen