Innere Uhr beeinflusst unsere Gesundheit

Unser circadianer, also biologischer Tagesrhythmus, beeinflusst uns stark, auch wenn wir das im Alltag nicht unbedingt merken. Unser Leben unterliegt dem Schlaf-und-Wach-Rhythmus. Wie schnell sich dieser durcheinander bringen lässt, merkt man am Jetlag nach einem längeren Flug. Und nicht nur Schlafen und Wachen, auch Stoffwechselprozesse und die Hormonproduktion hängen vom Tag-Nacht-Rhythmus ab. Wer gegen die „innere Uhr“ lebt, riskiert auf Dauer gesundheitliche Schäden. Und auch das Altern scheint eng an den circadianen Rhythmus geknüpft zu sein.
Denn über die Zellen werden Informationen zum Tages- und Nachtrhythmus an die Gene weitergegeben.
Eine Schlüsselrolle scheint dabei das Enzym Sirtuin-1 zu spielen. Experimente mit Mäusen zeigen, dass ein Mangel dazu führt, dass sich die Tiere nur schwer an Veränderungen im Hell-Dunkel-Rhythmus gewöhnen und sie schnell altern. Das Enzym Sirtuin-1 scheint also günstig auf die Gene einzuwirken, was wiederum die innere Uhr stärkt.