Leberspende durch Verwandte

Die Wartelisten auf eine Spenderleber sind lang. Jedes Jahr kommen weit mehr als tausend Patienten hinzu. In den letzten Jahren ist die Zahl der leberkranken Menschen in Deutschland, die ein Organ benötigen, stark gestiegen.
Das Warten auf eine Spenderleber endet für viele der Patienten tödlich.
Die Ärzte setzen daher verstärkt auf die Lebendspende. Anstelle des Organs eines Toten wird dem Leberkranken hierbei ein Teil der Leber eines Verwandten eingesetzt. Meist handelt es sich dabei um die rechten Leberlappen.
Wird er einem gesunden Menschen entfernt, wächst er in der Regel binnen weniger Monate wieder nach. Riskant ist der Eingriff dennoch.

Die Gefahr für den Spender, bei dem Eingriff zu sterben, liegt bei 0,4 Prozent. Den Leberkranken bietet diese Form der Spende dagegen nur Vorteile. Denn das Organteil kann ohne Verzögerung direkt nach der Entnahme implantiert und die Wartezeit auf ein Spenderorgan drastisch gesenkt werden. Dadurch erhöhen sich die Überlebenschancen immens