Low Carb? Sinnlosigkeit der „Eiweißbrote“

Für viele Ausdauersportler gehört die „Pasta Party“ am Abend vor dem Wettkampf zum festen Ritual. Viele Veranstalter von Marathon-Läufen bieten diese Form des „Carboloadings“ an. „Carboloading“ bezeichnet das Aufladen des Körpers mit Kohlenhydraten. Neben Nudeln enthalten auch Brot, Kartoffeln und Süßgetränke viele Kohlenhydrate. Während viele Sportler auf „Carboloading“ schwören, gehen Verfechter von „Eiweiß-Diäten“ davon aus, dass viel Eiweiß für den Körper gut sei. Eine eiweißreiche Ernährung eigne sich zudem gut, um abzunehmen: Eier, Schinken und fetthaltige Brotbelage sind nach dieser Diätform zu empfehlen.
Dem Trend des „Low Carb“ folgend bieten seit einigen Monaten immer mehr Bäckereien „Eiweißbrote“ an, die zum Abnehmen geeignet sein sollen.
Das stimmt, nicht, betonen Verbraucherschützer. Anstelle weniger Kalorien zu enthalten, sind Eiweißbrote oft nicht nur teurer, sondern enthalten auch mehr Kalorien als herkömmliche Sorten.
Der Fettanteil der Eiweißbrote ist einer aktuellen Untersuchung der Verbraucherzentrale zufolge bis zu zehnmal höher als bei „normalen“ Brotsorten.