Mehr Lebensqualität durch Wohnberatung

Mit Kreativität und oft einfachen Mitteln lässt sich das Leben sehbehinderter und blinder Menschen in ihrer eigenen Wohnung merklich verbessern. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen hat eine Broschüre für Sehbehinderte zusammengestellt. „Sicher, selbstständig und behaglich wohnen. Wohnberatung für sehbehinderte und blinde Menschen“ ist der Titel.
Einige Tipps: Stufen sollten kontrastreich gestaltet und Türen nie halb geöffnet sein. Ein sprechender Etikettenleser erleichtert den Einkauf im Supermarkt, ein schnurloses Telefon wird eben nicht zur Stolperfalle, ein nicht reflektierender Bodenbelag verhindert Blendungen.
„Oft sind es nur wenige Handgriffe, die das Leben in den eigenen vier Wänden sicherer und angenehmer gestalten“, erklärte NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann.
Die Broschüre enthält Tipps für eine sehbehindertengerechte Beleuchtung und kontrastreiche Gestaltung, detaillierte Checklisten für die Neuorganisation von Küche und Vorratswirtschaft oder auch nützliche Empfehlungen zur Grundausstattung von Alltagshilfen in Küche, Bad, Wohn- und Arbeitszimmer. Zudem sind Wohnberatungsstellen, Bezugsquellen von Alltagshilfen und wichtige überregional erreichbare Ansprechpartner aufgelistet.
Die Broschüre ist im Internet unter www.mags.nrw.de als Download erhältlich oder bestellt werden unter: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales – Broschürenstelle –, Fürstenwall 25, 40219 Düsseldorf. Telefon: 0211 – 855 3118.