Mittagspause: Ungesundes Essen im Gehen?

Ob am Bahnsteig, in der Fußgängerzone oder bei der abendlichen Kneipentour: Tagtäglich begegnet man Menschen, die im Gehen essen. Und vielleicht ertappt man sich mitunter auch selbst dabei. Immer wieder kursieren Gerüchte, dass das Essen im Gehen ungesund sei. Die Antwort ist: Es stimmt, und es stimmt auch nicht. Denn unserem Körper ist es egal, in welchem Zustand Nahrung aufgenommen wird. Wichtig ist, was wir essen:
Unser Tagesbedarf an Kalorien liegt, je nach Alter, Größe und Geschlecht, bei etwa 1500 Kilokalorien pro Tag. Ein Stück Sahnetorte schlägt dabei mit ca. 500 Kalorien zu Buche, gleiches gilt für die Portion Pommes mit Mayo oder einen Liter Bier.
Wer abnehmen will, muss wiederum ca. 7000 Kalorien verbrennen, also mehr benötigen als zu sich zu nehmen, um ein Kilogramm Gewicht zu verlieren. Diese Bilanz ist zunächst weitgehend unabhängig davon, wann am Tag, in welcher Körperhaltung und was wir essen.
Beim Essen im Gehen treten aber zwei negative Effekte ein: Wir konzentrieren uns weniger auf das Essen, was schnell dazu führt, dass wir die Sättigungssignale unseres Körpers überhören und zu viel essen. Zudem handelt es sich bei den Speisen, die überhaupt im Gehen verzehrt werden können, meist um Fast Food. Und das ist generell ungesund. Hamburger und Pommes sind extrem kalorienreich.
Zudem ist in Fast Food häufig Glutamat enthalten, also Geschmacksverstärker, die uns „süchtig“ machen. Sie verleiten uns, mehr zu essen als wir sollten. Weiterhin enthalten Fast Food-Produkte wenig Ballaststoffe, so dass sie nur kurzfristig für ein Sättigungsgefühl sorgen.
Und Dank des Glutamats kommt schnell der nächste Heißhunger auf „Mehr“.
Gesund ist das langfristig nicht.