Mögliche Stressquelle: Großstadt

Ein Großteil der Menschen lebt in Städten. Mittlerweile gibt es auf der Welt Siedlungen, in denen zig Millionen Menschen leben, wie im Großraum L.A. oder in Mexico Stadt. Seitdem es derartig große Städte gibt, mit teilweise dicht gedrängtem Wohnraum und hohem Verkehrsaufkommen, forschen Experten zu den Lebensbedingungen in der Großstadt. Immer wieder wird dabei diskutiert, ob das Stadtleben Stress erzeugt.
Fest steht, dass das Leben in Ballungsgebieten krank machen kann. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor den Folgen der zunehmenden Luftverschmutzung in den Städten. Die Belastung durch Feinstaubpartikel sei in den letzten Jahren auch in Europa bedrohlich gestiegen. Feinstaub kann zu Atemwegserkrankungen führen, da die kleinen Dreckpartikel bis tief in die Lunge eingeatmet werden. Emissionen der Industrie, Baustellen und Straßenverkehr sind einige der Ursachen für eine steigende Feinstaubbelastung in den Städten.
Studien sprechen zudem dafür, dass Stadtmenschen stärker unter Stress leiden. Auch die Wahrscheinlichkeit, Depressionen zu bekommen, ist bei Stadtmenschen offenbar höher. Gründe hierfür könnten Leistungsdruck und Anonymisierung sein.
Dennoch sind sich Experten einig, dass man vor Pauschalaussagen skeptisch bleiben sollte. Stadtleben kann also krank machen, muss es aber nicht