Multitasking macht langsam

Viele Menschen erledigen Dinge gleichzeitig: Bügeln und fernsehen zum Beispiel oder telefonieren während des Autofahrens. Die gleichzeitige Ausführung verschiedener Handlungen ist aber nicht immer zeiteffizienter als ihre Erledigung hintereinander.
In einer Studie untersuchten Neurowissenschaftler aus den USA die Gehirnaktivität beim Multitasking. Dazu baten sie die Probanden, gleichzeitig auf Töne und Bilder zu reagieren. Im Vergleich zu dem Achten nur auf eine der Reizarten, verlangsamten sich die Reaktionsgeschwindigkeiten deutlich, wenn Tönen und Bildern gleichzeitig Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Im Falle des Multitasking gilt also: Mehr muss nicht besser sein.
Während wir sehr einfache Tätigkeiten noch gleichzeitig erledigen können, reicht bei schwierigeren Aufgaben unsere geistige Leistungsfähigkeit nicht aus, um beiden Dingen gleichzeitig volle Aufmerksamkeit zu schenken. Je nach ausgeführter Tätigkeit kann das riskante Folgen haben, wie die erhöhte Unfallgefahr beim Telefonieren mit dem Handy während des Autofahrens zeigt.