Natürliches Doping gegen Stimmungstiefs

Natürliches „Doping“ mit dem richtigen Speiseplan und viel Bewegung kann Stimmungstiefs entgegen wirken. Denn wer sich schlapp, unmotiviert und deprimiert fühlt, leidet möglicherweise unter einem Hormonmangel. Mit der richtigen Ernährung und Bewegung kann man jedoch die Produktion von „Glücks- und Powerhormonen“ unterstützen, wie die Zeitschrift „Vital“ in ihrer neuen Ausgabe berichtet.
So ist eine „Null-Bock-Stimmung“ ein sicheres Zeichen für Dopamin-Mangel. Dieser Hirn-Botenstoff sorgt für Motivation und ein gutes Gefühl bei Aktivitäten. Am einfachsten hebt man den Dopaminspiegel durch Bewegung. Auch Sex ist gut, denn er regt die Produktion dieses Neurotransmitters an.
Zum Speiseplan sollten viel fetter Seefisch (Lachs, Hering, Makrele) oder Nüsse gehören, denn deren Omega-3-Fettsäuren sind unverzichtbar für die Dopamin-Erzeugung. Fast-Food bremst hingegen die Ausschüttung des Botenstoffs. Neue Studien aus der Lernforschung zeigen zudem, dass Ginkgo den Dopamin-Spiegel besonders gut in die Höhe treibt und die Merk- und Lernfähigkeit verbessert. Außerdem sollte man früh schlafen gehen, da das meiste Dopamin in den zwei Stunden vor Mitternacht entsteht.
Die stärkste körpereigene Droge ist das Endorphin, das auch als „natürliches Opium“ gilt. Es wird vor allem dann gebraucht, wenn man sich unglücklich fühlt und die Stimmung wieder steigen soll. Direkt lässt sich nichts für die Endorphin-Ausschüttung tun, doch Ausdauertraining kann sehr wirksam sein. Dann kommt der Endorphin-Schub von allein. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn dieser Kick, der sich beispielsweise beim Joggen einstellt, kann süchtig machen. Zudem werden beim so genannten „Runners High“ leicht Alarmsignale des Körpers übersehen.