Pädophilie: Anderer Blick auf Kindergesichter

Pädophile fühlen sich von Kindern sexuell angezogen und nehmen sie als potenzielle sexuelle Partner wahr – und zwar offenbar im wahrsten Sinne des Wortes. Forscher der Universität Kiel haben untersucht, was im Gehirn von Menschen passiert, wenn sie Kindergesichter betrachten. Bei den meisten Erwachsenen lösen Kindergesichter Fürsorgeverhalten hervor. Sie sehen in einem Kind ein schutzbedürftiges Wesen und nehmen es nicht als sexuell anziehend wahr. Bei Pädophilen scheint das anders zu sein. Mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) haben die Wissenschaftler die Gehirnaktivität gesunder und pädophiler Menschen beim Betrachten verschiedener Gesichter analysiert.
Bei den Gesichtern handelte es sich um Fotos von Männern, Frauen und Kindern. Teile des Stirnhirns reagieren bei uns Menschen, wenn wir Gesichter sehen, die wir sexuell erregend finden. Bei den gesunden Probanden zeigte sich eine entsprechende Aktivität in diesem Gehirnbereich beim Betrachten der Gesichter von Erwachsenen.
Bei den Pädophilen hingegen bei der Betrachtung der Kindergesichter.