Rauchen schadet „grauen Zellen“

Rauchen zählt unter Jugendlichen nicht mehr als „cool“, und immer mehr Menschen entscheiden sich, nicht zu rauchen. Dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, ist hinreichend bekannt. Besonders die Lunge, aber auch andere Organe, werden in Mitleidenschaft gezogen. Die Durchblutung des Körpers verschlechtert sich, und das Risiko, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln, steigt. Und offenbar hat das Rauchen auch negative Folgen für das Gehirn. Dieser Ansicht sind zumindest britische Forscher. In einer kürzlich veröffentlichten Studie stellen sie heraus, dass Rauchen einen negativen Einfluss auf die geistige Fitness hat. Untersucht wurden mehr als 7000 Probanden. Unter ihnen befanden sich Raucher und Nicht-Raucher. Alle Versuchsteilnehmer mussten in regelmäßigen Abständen berichten, ob und wenn ja, wie viel, sie rauchten. Zudem absolvierten sie regelmäßig Tests, zur Erfassung der kognitiven Fähigkeiten. Unter „Kognitionen“ versteht man alle Prozesse, die mit dem Denken zu tun haben, wie Erinnern, komplexes Problemlösen oder logisches Schlussfolgern. In den Tests schnitten die rauchenden Männer im Schnitt schlechter ab als die Nichtraucher. Die Befunde spiegeln die Ergebnisse früherer Studien wider – bereits vor einigen Jahren war ein Zusammenhang zwischen Rauchen und der Fitness der „grauen Zellen“ vermutet worden. Raucher sind geistig offenbar weniger aktiv, wie auch die aktuellen Befunde bestätigen. Salopp könnte man also sagen: „Rauchen macht dumm.“